Die sogenannte "generative Text-KI", also ChatGPT und andere Sprachmodelle, ist ein komplexes, vielschichtiges und sehr umstrittenes Thema in der Buchbranche.
Im Team Textehexe sehen wir die Risiken und Kritikpunkte, aber auch die Chancen einer solchen Technologie. KI ist gekommen, um zu bleiben, und sie wird in den nächsten Jahren unsere Arbeitsabläufe maßgeblich verändern. Viele Schreibende nutzen bereits KI, um Prozesse zu vereinfachen oder kreativ neue Ideen zu entwickeln.
Das Potenzial von KI im Lektorat liegt vor allem im Bereich der Sprachrichtigkeit und Verständlichkeit von Texten. Nicht alle Menschen, die eine großartige Idee haben, haben auch die Voraussetzungen, daraus ein großartiges Buch zu machen. Solchen Projekten, die an der Umsetzung scheitern, war im Lektorat bisher nur mit erheblichem Aufwand (und damit sehr, sehr teuer für die Schreibenden) zu helfen. KI kann hier den Traum vom eigenen Buch sehr viel erreichbarer machen.
Sollten wir im Rahmen eines Projekts Chancen und Vorteile bei der Nutzung von KI sehen, sprechen wir mit unserer Kundschaft. Wir erklären sehr genau, was der Plan wäre und welche Schritte wir mit der Unterstützung von KI gehen würden.
Nie, niemals, unter gar keinen Umständen lassen wir unabgesprochen Ihren Text durch eine KI laufen (das wäre meist auch von den Ergebnissen her völlig unbrauchbar).
KI hält auch Einzug in unsere täglich genutzten Textverarbeitungsprogramme. Auch hier kommunizieren wir klar, welche Programmversionen wir nutzen und welche KI darin verbaut ist. Meist handelt es sich nicht um Gen-KI (also eine, die Texte produziert), sondern um eine KI, die auf Sprachrichtigkeit trainiert ist, also eine Rechtschreibkorrektur wie Language Tool oder das Duden-Plugin für Word.